Selbstkompetenz stärkt die Selbstbeziehung und ermöglicht kraftvolles Handeln.

Das Entwickeln von Selbstkompetenz ist ein Weg, um zu einem konstruktiven Umgang mit sich selbst zu gelangen – sowohl im beruflichen wie auch im privaten Leben. Daher bezieht sich Selbstkompetenz nicht nur auf die eigenen Gedanken und Gefühle, die nicht einfach zu handhaben sind. Sie nimmt ebenso das persönlich-berufliche Handeln und Entscheiden in den Blick. So lässt sich Selbstkompetenz nicht in Abgeschiedenheit von der Welt entwickeln, sondern in der unmittelbaren Auseinandersetzung mit dem situativen Geschehen.

Selbstkompetenz dient u. a. der Stressbewältigung, doch sie umfasst weitaus mehr. Sie hat die Vielschichtigkeit und situative Vielfalt im (beruflichen) Alltag im Blick. Um dieser Komplexität gerecht zu werden, braucht es eine schlüssige Kombination unterschiedlicher Perspektiven und Praxisfelder:

  • Salutogenese: Fokussieren auf gesundheitsförderliche Faktoren.
  • Existenzanalyse: eigene Werte klären und entschiedenes Handeln stärken.
  • Systemische Beratungsansätze: soziale Dynamiken verstehen, Spielfähigkeit erhöhen, Ressourcen aktivieren.
  • Handlungs- und Persönlichkeitspsychologie: sich selbst steuern, Umgang mit Emotionen.
  • Philosophie der Lebenskunst: Selbstsorge und Selbstakzeptanz einüben.

Diese Perspektiven dienen als Bezugspunkte zum Entwickeln von Selbstkompetenz. Dafür braucht es vertiefende Betrachtungen und darauf aufbauende Vorgehensweisen.

Publikationen

Nicolaisen, T. (2024):
Selbstkompetenz entwickeln – Zur Förderung mentaler Gesundheit von Lehrpersonen.
Weinheim/Basel: Beltz Juventa.

Nicolaisen, Torsten (2019):
Emotionen in Coaching und Organisationsberatung.
45 Praxis-Tipps für bewegte Gemüter.
Heidelberg: Carl Auer